Kloster Engelberg

Kloster Engelberg und Küsnacht am Zürichsee. 588 Jahre Geschichte

Der Anlass zu dieser Publikation bildet das 900-jährige Jubiläum des Klosters Engelberg und dessen 588-jährige Beziehung zu Küsnacht am Zürichsee.

  • Gebundenes Buch: 29 CHF / 27 €

  • Taschenbuch: 20 CHF / 19 €

  • E-Book: 10 CHF / 9.00 €

TITELINFORMATION

  • Herausgegeben von Walther J. Fuchs

  • Mit Beiträgen von Armin Eckinger, Walther J. Fuchs, Rudolf De Kegel, Annina Sandmeier-Walt und P. Adalbert Vogel

  • 1. Auflage, 2021

  • Text in Deutsch

  • Hardcopy, Paperback, E-Book

  • 110 Seiten, 33 farbige u. schwarz-weiss Abbildungen

  • ISBN-Print (Paperback): 978-3-03906-015-3

  • ISBN-Print (Hardcover): 978-3-03906-020-7

  • ISBN-E-Book: 978-3-03906-016-0

  • Verlag Digiboo

KÜSNACHT UND DAS KLOSTER ENGELBERG FEIERN IHRE GEMEINSAME GESCHICHTE

Der Anlass zu dieser Publikation bildet das 900-jährige Jubiläum des Klosters Engelberg und dessen 588-jährige Beziehung zu Küsnacht am Zürichsee. Diese beginnt im Jahr 1433 mit dem Erwerb des bischöflichen Quart mit Weinbergen, dem Engelberger-Haus und dem Nutzungsrecht der Zehntentrotte.

Rolf De Kegel, Staatsarchivar des Klosters Engelberg, schildert in einem aufschlussreichen Reisebericht die Pilgerfahrt eines Engelberger Mönchs ins Heilige Land im Jahr 1519 und gibt Einblick in die Mentalitätsgeschichte eines Engelberger Geistlichen.

Die Historikerin Annina Sandmeier-Walt stellt das innovative Online-Nachschlagewerk Professbuch Wiki des Klosters Engelberg zu Personen und Organisationen am Beispiel von Küsnacht am Zürichsee vor.

Das dramatische Ereignis des Klosterbrandes von 1729 und dessen Auswirkungen auf die Beziehung zu Küsnacht sind Gegenstand der beiden Beiträge von Walther J. Fuchs und Pater Adalbert Vogel.

Das Verhältnis des Klosters Engelberg zu Küsnacht aus der Sicht des Landvogts Streuli ist das Thema des Aufsatzes des Küsnachter Historikers Armin Eckinger, der auch die Grundlage für den abschliessenden Beitrag von Walter J. Fuchs über die Zehntentrotte, den Zehntenhaab und das Engelberger-Haus bildet.

Die historischen Quellen legen nahe, dass die Beziehung zwischen dem Kloster Engelberg und Küsnacht am Zürichsee auch nach der Reformation anhielt. Sie zeugen von einer aufrichtigen Freundschaft, die anlässlich des Begegnungstages «Küsnacht-Kloster Engelberg» am 5. September 2021 gefeiert und bekräftigt wird.

"Vermutlich während der Reformation wurden die Fresken in der Zeit des Bildersturms, ca. 1524, von den zum neuen Glauben konvertierten Johannitern unter Komtur Konrad Schmid (14761531) mit einem zwei Zentimeter dicken Putz überzogen, mit Ausnahme des Johanniterwappens an der Südfassade unterhalb des Daches, das unverdeckt blieb." Walther Fuchs, "Zehntentrotte, Zehntenhaab und das ehemalige Amtshaus des Klosters Engelberg", in: Kloster Engelberg und Küsnacht am Zürichsee: 588 Jahre Geschichte, Digiboo. 2021, S. 84–93, S. 78.

Abb. 2: Ehemaliges Amtshaus des Klosters Engelberg mit der Zehntentrotte in Küsnacht (l.r.). Ausschnitt aus dem „Zürichsee Album“ von Johann Jackob Hofmann aus dem Jahre 1771. Die Zehntenhaab war der einzige Platz für den Warenumschlag im alten Küsnacht. Noch heute verweist das überlebensgrosse Christophorusbild an der Zehntentrotte auf die grosse Bedeutung, die diesem Platz für den Seeverkehr zukam. Hier wurde die Engelberger Fracht aufs Schiff und in Horgen auf die Achse verladen. Ausgetauscht wurden dabei vorwiegend Wein, Salz, Fleisch, Vieh, Käse, Butter und Wein. Das Kloster Engelberg hat die Zehntentrotte nie als Eigentum besessen. Es hatte aber mit der Zehntenquart zugleich das Nutzrecht der Trotte übernommen.